Mittwoch, 30. Januar 2013

desperate


Das ist nicht wahr. Das kann nicht wahr sein. Ich fühle mich wie eine wahnsinnige von ihren eigenen Befehlen getrieben. Wie die Hauptperson in einem Film, die vom Regisseur gesteuert wird, das zu tun, was er will. Wie eine Marionette. Willenlos, nur dieses eine Ziel.
Ich mach einen Fehler, ich mache einen Fehler, immer wieder in meinem Kopf. Das ist ein Traum, das ist alles unecht. Oder alles andere war ein Traum. Mein Freund. Die ganze Zeit. All die Momente. Es ist alles nur ein Traum.
Wie kann ich nur so kaltherzig sein. Ich verdiene diese Liebe nicht, die er mir gegeben hat, die er mir immer noch gibt. Ich bin eigennützig, egoistisch. Du tust ihm weh. Du tust dir weh. Es bringt mich um. Ich kann nicht mehr. Ich möchte weglaufen, weg vom Sonnenlicht. Ich habe es nicht verdient. 
Ich wache jeden Moment auf. Ich kann es sogar fast abschalten, den Schmerz, die Ungerechtigkeit. Ich muss es tun, aber ich will es nicht. Ich KANN es nicht!
Er liebt mich. Und ich liebe ihn. Nur kann ich ihm nicht das geben, was er verdient. Du bist nicht der Richtige für mich. Viel zu harte Worte. Sie werden ihn verletzen. Das kannst du nicht tun. Nicht nachdem er dir sein Herz offenbart hat. Nicht nachdem er dir tausendmal gesagt hat, dass er dich liebt. Ich liebe ihn auch. So sehr! Wieso? Wieso tue ich das überhaupt? Es geht nicht anders. Ich kann so nicht weiterleben. Aber kann ich es auf diese Weise? Ich zerbreche. Innerlich.
Albtraum. Gestern war alles perfekt. Heute, Chaos. Was wird morgen sein? Viel zu viele Erinnerungen. Zu viele Dinge erinnern an ihn. Zu viele Gedanken.
Was tue ich hier? Es war perfekt. Beinah.
Ich kann das nicht. Ich kann nicht Schluss machen. Ich will nicht Schluss machen. Es darf nicht zu Ende sein. Das ist noch nicht das Ende. Ein Fehler, ein Fehler. Unwirklich. Alles Unwirklich. Schemenhaft, wie Schatten an der Wand. Niemand ist da. Niemand hilft mir. Ich bin allein. Ich schaff das nicht so einsam. Es wäre das Beste. Hab ich selbst gedacht. Es wäre das Beste für uns beide. Aber.
Ich drehe durch. Bin nicht mehr ich. Ich kann nicht mehr klar denken. Wortfetzen. Bilder. Erinnerungen. Er.


Kein grosser Kommentar dazu. Nur so viel, es sind meine Gedanken. Sie offenbaren meine Seele. Vielleicht werde ich euch irgendwann mehr darüber erzählen. Heute muss ich es einfach nur loswerden.

(L)onelygirl